Wenn Sie zunächst Ängste und Scheu vor einer Gruppentherapie haben, sind Sie damit nicht allein. Dies geht vielen Menschen ganz ähnlich. Häufig lösen sich die Befürchtungen mit zunehmender Vertrautheit im Verlauf der Gruppentherapie auf.

Schematherapie in der Gruppe:

Schematherapie befasst sich grob gesagt mit der Vielzahl unserer inneren Anteile; mit Anteilen, die uns antreiben, von uns fordern, aber auch verletzen, überfordern und damit schaden; mit Anteilen die uns abwerten und uns emotional in die Enge treiben, worauf wir uns "unter anderem" vermehrt hilflos, machtlos, ausgeliefert, verzweifelt, einsam, ängstlich, unsicher, wütend oder ärgerlich fühlen. Schematherapie beschäftigt sich weiter mit den darauf folgenden Verhaltensstrategien, die uns im ersten Moment häufig zu helfen scheinen, aber unsere Probleme langfristig nicht lösen und diese sogar verstärken. Darüber hinaus fokussiert sie sich auf den Aufbau und die Stärkung von Anteilen, die uns Kraft geben, Halt spenden und uns wieder dazu befähigen können, im positiven Einklang mit uns selbst die Herausforderungen unseres Lebens zu meistern.

Die Schematherapie lässt sich ganz wunderbar auch im Gruppensetting (3-9 Personen) anwenden. Hier können die eigenen inneren Anteile sehr intensiv erlebbar gemacht werden. Die Gruppe ist als reine Gruppentherapie konzipiert mit wöchentlichen Sitzungen. In den Sitzungen wird es eine Mischung aus gemeinsamen Gruppenübungen und Einzel-/Fokusarbeiten geben.

Schematherapeutische Vorerfahrungen sind vorteilhaft, aber nicht zwingend erforderlich. Notwendig ist jedoch die Bereitschaft, sich mit der eigenen Biographie und den eigenen Schemata auseinander zu setzen.